Auf die Decke!

Zum ersten Mal in diesem Jahr schlossen sich das Nachbarschaftsheim, Netzwerk rope, Jugendkulturarbeit und wir von der KOMM Beratungsstelle zusammen, um eine gemeinsame Veranstaltung für Jung und Alt, für Familien, Jugendliche, … zu veranstalten. Am 7.09. war es dann soweit im Prinz-Emil-Garten.

Es spielten zwei Bands, nämlich Rockaholic Schulband der Lichtenbergschule) sowie Bleeding Sun.  Sowohl Spielangebote über rope und das Freundschaftsmobil, Rikschafahrten durch den Park, Open—Mic, um kund zu tun, was man gut findet, gut kann, sich wünscht waren außerdem Programmpunkte. Eine Bauchtänzerin war auf der Bühne und ein riesiges Netz lud dazu ein, Wünsche, Ideen, Vorstellungen für sich und den Stadtteil aufzuschreiben, ins Gespräch zu kommen….

Schirmfrau Barbara Akdeniz würdigte die Veranstaltung und war begeistert, dass die Picknick-Aktion außerdem über dem Motto: Demokratie leben, Vielfältigen miteinander anregen zum ersten Mal stattgefunden hat.

Von Kindern und jungen Familien wurde die Veranstaltung am warmen Spätsommertag gut angenommen. Auch Jugendliche hatten ihren Spaß, z. B. beim Tischkickern. Getränke konnten sowohl mitgebracht als auch gegen kleinen Preis gekauft werden. Beim Kinderschminken ließen sich Kinder gerne ihr Gesicht gestalten, nebenan war Mister Robelli mit seiner Luftballonkunst sehr beliebt. Die Stimmung war super. Es gab kulturelle Beiträge am Mikrofon, aber auch Stimmen für demokratisches Miteinander.

Verfasst von: Simone Horn

Girls* in Action 2024

Auch dieses Jahr findet wieder das beliebte Girls* in Action statt. Dieses Jahr sind auch wir von KOMM vertreten und freuen uns viele von euch am letzten Herbstferientag in der Bessunger Knabenschule zu treffen 🙂 Es gibt ein buntes Programm, tolle Mitmachaktionen, Kreativworkshops und mit einer Abschlussparty.

Schulanfang

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
(aus Stufen von Hermann Hessen)
Es ist so weit!
Lange wurde auf diesen großen Tag hin gefiebert
  • Schulranzen und Outfit für die Einschulung ausgesucht
  • Schultüte gebastelt und befüllt,
  • Materialien beschriftet,
  • sich viele Gedanken, vielleicht sogar Sorgen gemacht uvm.
Die Aufregung steigt, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn JETZT kann es endlich losgehen!
Der 1. Schultag – ein ganz neuer Lebensabschnitt.
Viele Grundschüler*innen aus Darmstadt wurden gestern und heute eingeschult. Aber auch viele 5.Klässler sind jetzt wieder Schulanfänger und starten in einer neuen, weiterführenden Schule.
Noch ist alles etwas unbekannt – die Menschen, die Lehrer, das Gebäude – aber die Erfahrung zeigt, dass sich das meiste in den nächsten 2 Wochen sortiert, einspielt und dann eine gewisse Routine wieder einkehrt.
Das wünschen wir zumindest allen Schulanfänger*innen der Grund- und weiterführenden Schule und deren Eltern.
Für alle Beteiligten, die sich noch etwas verloren im Schuldschungel fühlen, kommen hier ein paar Ideen und Tipps, wie das Schuljahr für alle gut gelingen kann.
  • Sicher den Schulweg gehen:
    Schule ist für die meisten etwas ganz neues – plötzlich sollen sie allein dorthin gehen?! Daher gibt es Kindern Sicherheit, wenn der Schulweg vorab abgegangen wird. Aber auch Eltern sind etwas unsicher. Das ‚alleine in die Schule Gehen‘ ist jedoch ein wichtiger Lernprozess in der Entwicklung eines Kindes. Neben Selbstständigkeit lernt das Kind auch den eigenen Stadtteil kennen und erlebt ihn haut nah. Daher, lieber das Auto stehen lassen und, sofern noch Begleitungsbedarf ist, gemeinsam mit dem Kind zur Schule laufen, üben, worauf es achten muss, damit es den Weg dann bald allein gehen kann. Die meisten Grundschüler*innen wünschen sich in den 1. Wochen noch Begleitung. Wie lange das notwendig ist, entscheidet jede Familie, jedes Kind gemeinsam mit den Eltern. Laufgruppen können helfen, diesen Prozess des Alleingehens zu beschleunigen, daher …
  • Kontakte und Netzwerke knüpfen
    … ist enorm hilfreich, Mitschüler*innen aus der eigenen Klasse und deren Eltern kennenzulernen, um sich ein Netzwerk aufzubauen. Das gibt nicht nur dem Kind, sondern auch den Eltern Sicherheit, wenn man weiß, mit wem mein Kind in der Schule lernt und spielt und wenn man weiß, wen man fragen kann, wenn man nicht weiterweiß 😉.
  • Im Gespräch bleiben, Vertrauen und aufs Bauchgefühl hören:
    (Grund)Schulzeit bedeutet wieder ein Stück mehr loslassen und vertrauen, dass das eigene Kind seine Sache(n) gut macht. Das ist für viele Eltern schwer auszuhalten, denn oft haben die Eltern wenig Kontakt zu den Lehrer*innen und das Grundschulgebäude betritt man, im Vergleich zum Kindergarten, nur zu den Schulfesten und Elternabenden. Wenn das Kind dann nur wenig erzählt, fühlt sich Schule für Eltern oft wie eine Black Box an. Eltern sind die Experten für ihr Kind. Sie wissen, wenn es sich anders verhält, auffällt, etc. Daher, bleiben sie im Gespräch mit ihrem Kind, schaffen sie Räume, wo Austausch möglich ist und hören sie auf ihr Bauchgefühl. Wenn sie unsicher sind, wenden sie sich an die Lehrer*innen. Auch Schulsozialarbeiter*innen, die es an allen Grund- und weiterführenden Schulen in Darmstadt gibt, können unterstützend und beratend zur Seite stehen.
  • Selbstständigkeit unterstützen, begleiten: 
    Fördern sie die Selbstständikeit ihres Kindes, denn „Was Kinder nicht dürfen, werden sie als Erwachsenen nicht können!
    Was das alleine Gehen des Schulweges zum Beispiel betrifft, wollen Eltern Sicherheit und vertrauen dann oft auf technische Geräte wie Smart Watch oder Handy. In den meisten Grundschulen sind diese Geräte jedoch verboten. Was auch seine Gründe hat …
    Daher, überlegen Sie gemeinsam mit ihrem Kind, was es tun kann, wenn es Hilfe braucht, wenn etwas auf dem Schulweg passiert, wie zum Beispiel: Ein Kind aus der Laufgruppe verletzt sich.
    Tipp: Zeigen sie ihrem Kind Lösungen auf, wie in ein naheliegendes Geschäft zu gehen und um Hilfe zu fragen oder eine Person ansprechen, am besten Eltern mit Kind(ern), die helfen können. Nennen sie ihrem Kind Nachbarn, Verwandte, Bekannte die in der Nähe der Schule/ des Zuhauses wohnen, an die es sich wenden kann.
    Und, es ist tatsächlich sinnvoll, die Nummern der Elternteile oder von Bezugspersonen auswendig zu lernen.
    Auch was die Schulmaterialien betrifft, können Eltern die Verantwortung abgeben, indem das Kind miteinkaufen geht, Häkchen auf die Materialliste setzt, die Sachen beschriftet und Verantwortung dafür übernimmt.
  • Nobodys perfect!
    Ja, es fühlt sich nicht schön an, wenn man die Hausaufgaben, das Pausenbrot oder Materialen Zuhause vergessen hat. Aber, wir alle sind Menschen, demzufolge nicht perfekt und vergessen eben manchmal. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich für die meisten Probleme Lösungen finden lassen – eine Mitschülerin leiht ein Blatt, ein Kind gibt etwas vom Frühstücksbrot ab oder der Farbkasten und Pinsel werden heute mal gemeinsam genutzt. Es kann helfen, sich im Vorhinein kreative Lösungen mit dem Kind für „Probleme“ zu überlegen.
  • Pausen gönnen 
    Lernen ist großartig und es ist toll, dass jedes Kind ein Recht auf Bildung hat! Aber eben auch auf Ruhe und Entspannung, daher: gönnen sie sich und ihrem Kind genug Pause. Planen sie diese fest ein und überlegen sie, was jedem guttut, bevor es weiter mit Hausaufgaben, Hausarbeit oder Hobbys geht.
 
  • Schule ist nicht alles!
    Natürlich ist Bildung wichtig! Dennoch sollte jeder Tag auch genug Möglichkeit und Zeiten bieten, die geknüpften Kontakte zu vertiefen und Mitschüler*innen zum Spielen einzuladen. An manchen Tagen geht nachmittags nicht viel. Auch das ist okay, sofern es nicht die Regel ist und auch Noten sind Momentaufnahmen. Daher, Druck rausnehmen und in machen Momenten einfach auch mal Schule Schule sein lassen.
In diesem Sinne einen wunderbaren Schulstart.
Verfasserin: Maria Ullmann