Was können „Eier“ mit einer Paarbeziehung zutun haben?
Jede Beziehung lebt vom Austarieren von Nähe und Distanz zueinander.
Nähe ist wichtig, da sie die Intimität zwischen zwei Partner-innen ermöglicht und das Erleben von gemeinsamen Erlebnissen, eine Beziehung stärken kann.
Distanz ist in jeder Beziehung die Voraussetzung dafür, dass sich beide Partner-innen persönlich weiterentwickeln und es die Partnerschaft immer wieder aufs Neue interessant macht.
Das Ausbalancieren dieser beiden Pole in einer Beziehung ist kein fester, für immer festgelegter starrer Zustand, sondern unterliegt einem ständigen Wechsel. Manchmal ist man sich ganz nah und manchmal, kann man sich schon beim gemeinsamen Couchabend so entfernt haben, wie die Erde vom Mond.
Doch was haben die Gestaltung von Nähe und Distanz in der Paarbeziehung nun mit Eiern zu tun?
„Die Eier- Theorie“ 🙂
Zwei „hart gekochte Eier“.
Jeder von beiden geht seinen Weg, es gibt kaum noch Bezug
zueinander.
„Rührei“
Die Grenzen der einzelnen Personen sind
aufgehoben, es gibt nur noch ein „Wir“.
Zwei „Spiegeleier“
Jeder von beiden bleibt seine eigene Persönlichkeit, jedoch in Verbundenheit mit einander.
In jeder Paarbeziehung werden alle drei Formen der Nähe-und Distanzgestaltung vorkommen.
Oft ist es abhängig von der Lebensphase, in der ein Paar gerade ist. Ob es frisch verliebt ist (Rührei) oder ob es gerade sehr anstrengend ist, den Familienalltag zu stemmen. Da kann man schon mal zum „hart gekochten Ei“ werden.
Ich finde die Vorstellung, Teil eines „Spiegeleis“ zu sein, am verlockendsten…