Eine „kleine Reihe“ über die Gefühle

Was hilft bei Angst?

Wenn wir Angst haben, kann es helfen, wenn wir aus unseren eigenen, scheinbar außer Kontrolle geraten Prozessen heraustreten.

Jede beliebige Ablenkung, wie zum Beispiel eine Liste machen, kann hilfreich sein.

Am wirksamsten ist jedoch ein Aufenthalt in der Natur.

Wann hast du zuletzt den Sonnenuntergang oder die Sterne betrachtet  🙂

Was du  immer tun kannst ist „Erden“

5 Minuten Auszeit für den Kopf
spür deine Füße, wenn du kannst, zieh deine Schuhe aus
stell dich aufrecht hin, mach den Rücken gerade und nimm die Schulterblätter zurück
stell dir vor, du bist ein Baum, der Wurzeln schlägt
atme einige Male tief ein und sehr lang aus
fühl die Unterlage auf der du stehst, oder sitzt
fühl, wo die Anspannung in deinem Körper ist
atme in diesen Teil deines Körper
du hast Zeit
fühl, wie sich die Anspannung löst

Was sonst noch hilft

Für den Anfang ist alles nützlich, was Sicherheit schafft

Wenn du ein Haustier hast, kannst du es streicheln oder mit ihm spielen

Such dir einen „Anker“, der Sicherheit vermittelt (ein Stein, ein Foto, ein Bild in Gedanken. Siehe auch Teil 1+2 dieser Reihe)

Wenn du Duftöle magst, verteil sie im Raum oder an der Stirn oder an den Handgelenken

Klopfe dich sanft an den Oberarmen mit überkreuzten Unterarmen und stell dir dabei einen Ort vor, an dem du dich sicher fühlst

hör Musik

rede mit Leuten

sag dir Sätze, die dir Sicherheit geben

beweg die Zunge in deinem Mund

ein Fußbad ist Gold wert 🙂

Was dir nicht gut tut

auf die Schnelle was essen

Kaffee, Energydrinks

„keine Zeit haben“

viele Stunden Social Medien

 

Versuche einen sicheren Raum für dich zu schaffen. Eine Veränderung des Kontextes kann Gefühle der Gelassenheit und Geborgenheit im Körper auslösen.

Quelle: Steve Haines, “Angst ist ziemlich strange“, Carl Auer Verlag
Quelle Fotos: „Heute bin ich“ Mies van Hout, Kunstkarten-Set